bitcoin wie viel pro tag

SENDETERMINWeltweit: Bitcoins – das Geld der Zukunft?Wir haben uns auf den Weg nach Prag gemacht, zu einem Kongress, bei dem sich alljährlich die Kryptoanarchen Europas treffen.Menschen, die sich verschlüsselt und anonym im Internet bewegen – und für die Bitcoin schon längst ein ganz normales Zahlungsmittel sind.Im Café des Zentrums kann man schon gar nicht mehr mit analogem Geld bezahlen.Hier gibt es den Kaffee nur noch gegen Bitcoin.Mein Papiergeld kann ich so gleich wieder einpacken.Gleich gegenüber aber gibt es einen Automaten, an dem man Bitcoins bekommt.Dafür braucht man nur eine App auf dem Handy, ein virtuelles Portemonnaie sozusagen.Der Weg zum BitcoinMartijn erklärt mir, wie einfach das ist.Ich muss nur die App auf Empfang stellen, und dann mein Handy an den Automaten halten.Aus meinen tschechischen Kronen werden dann innerhalb von wenigen Sekunden 6.51 Milli-Bitcoin.Martijn Wismeijer zeigt uns seine Hand: „Ich habe ein Chip-Implantat, seit 2014.Man sieht es kaum, aber hier ist die Antenne, daneben der Chip.
Wenn ich einkaufen will, dann halte ich einfach die Hand an die Kasse oder an den Automaten da drüben.” Martin hält tatsächlich einfach nur die Hand an den Automaten.Das sei die Zukunft, sagt er: "Wollen Sie noch eine Dose?Irgendwer noch ein Getränk?"Bitcoin seien nämlich längst mehr als digitales Spielgeld: Hunderttausende nutzten sie bereits im Alltag; eine Währung für die man kein Bankkonto mehr braucht, wie Martijn Wismeijer erklärt: "Banken wird es trotzdem immer geben, aber mit Bitcoin hat man die Wahl, das erste Mal in der Geschichte!Das ist Geld, das wir im Internet uns selbst geschaffen haben.Eine Welt, in der man keine Banken mehr braucht."Wie entsteht der Bitcoin?Bitcoin ist also Geld, das im Netz entsteht?Es dauert eine Weile, bis ich das begriffen habe, aber eigentlich ist es ganz einfach: Um ein Bitcoin herzustellen, muss ein Computer eine Art Rechenrätsel knacken.Hat er das geschafft, wird er mit einem Bitcoin belohnt.Im Fachjargon spricht man von Schürfen.
Pro Tag können derzeit aber maximal 1800 Bitcoins errechnet werden.Das ist in der Software so festgelegt.bitcoin wealth distributionJe mehr Menschen sich aber nun für diese Währung interessieren, je mehr Computer mitrechnen, desto kleiner ist die Chance jedes einzelnen Computers, Bitcoin zu gewinnen.bitcoin cnbceUnd das heißt, wer heute noch große Mengen an Bitcoin schürfen will, der braucht riesige Rechnerparks dafür, sogenannte Minen.bitcoin math miningDieser Wettkampf wird derzeit immer härter, denn es gibt nur eine endliche Menge an Bitcoin, die insgesamt geschürft werden können.quanto vale 1 bitcoin in euroAuch das ist in der Software so festgelegt.free bitcoin autopilot
Damit sind Bitcoin ein endlicher Rohstoff wie Gold, der immer wertvoller wird, je mehr Menschen sich dafür interessieren.mua tien ao bitcoinUnd so wird jetzt überall auf der Welt fieberhaft daran gearbeitet, Bitcoin zu schürfen.litecoin btc-e chartEine der interessantesten Minen liegt auf Island.litecoin chineseLandeanflug mit dem Pionier Marco Streng: Island war vor allem wegen der Geothermiekraftwerke für ihn interessant, die hier billigen Ökostrom aus heißem Quellwasser gewinnen.samsung s5 bitcoinDen genauen Standort seiner Mine dürfen wir nicht nennen – das war die Bedingung.Auf der Fahrt dorthin erklärt er, warum: "Ich meine, es geht um viel Geld und es gibt halt sehr viel Interesse, von verschiedenen Partien, in die Farm einzubrechen beziehungsweise die Farm zu hacken.
Man kann nicht sicher genug sein."Eine Bitcoinfarm Von außen sind die Hallen absichtsvoll grau und unscheinbar.Kaum jemand auf Island weiß, dass hier täglich große Mengen an virtuellem Gold produziert werden.Drinnen empfängt uns ohrenbetäubender Lärm.Annette Dittert: "Mein Gott, wie viele Maschinen sind das hier?"Marco Streng: "Allein auf dieser Seite sind über 10.000 Grafikkarten, was mehr ist als der größte Supercomputer der Welt."Annette Dittert: "Was verdienen Sie hier am Tag?"Marco Streng: "Wenn ich Ihnen das jetzt sagen würde, dann würden unsere ganzen Konkurrenten natürlich sofort einen Schluss daraus ziehen können, wie groß wir sind.Das würde denen natürlich einen spieltheoretischen Vorteil bringen."Eine Million für die Stromrechnung im MonatSoviel aber verrät er mir dann doch: Allein die Stromrechnung für seine Mine beträgt eine Million Euro im Monat.Das meiste verschlingt die Kühlung der Rechner.Ein weiterer Vorteil auf Island: Die Luft ist verlässlich kalt.
Das Klima hilft so mit, die Hallen zu kühlen.Und so plant der 27-Jährige hier bereits neue, mit Wasserdampf betriebene Serverparks.In der derzeit krisengeschüttelten Welt könne es mit den Bitcoin nämlich nur in eine Richtung gehen: Immer weiter aufwärts.Marco Streng: "Was Bitcoin zu dem macht, was es ist, ist eben diese Unabhängigkeit von der Finanzwelt.Und fast immer sind das Banken.Wir haben natürlich gesehen in der Vergangenheit, dass dieses System an vielen Stellen einfach zum Scheitern verurteilt ist."Derzeit denkt er übrigens darüber nach, ein eigenes Geothermiekraftwerk zu bauen.Irgendwo müsse das Geld ja hin.Geld, das er hier täglich aus heißer Luft gewinnt.Autorin: Annette Dittert, ARD Hamburg Stand: 09.01.2017 16:19 Uhr Andere Themen facebook Google twitter del.icio.us So, 08.01.17 | 19:20 UhrDas Erste Andere ThemenOder: wie teuer ist eine Transaktion wirklich?Umweltschützer kritisieren schon länger, dass das Bitcoin-Konzept Anreize gibt, die Umwelt mit sinnloser Rechenarbeit zu belasten.
Und da Strom nicht umsonst zu haben ist, geht die Umweltverschmutzung einher mit Kosten, die das Netzwerk verursacht.Aber wie viel Strom verbrennt der Bitcoin wirklich?Eine kurze Einführung ins Thema, diverse Milchmädchen-Rechnungen und ein Ausblick auf die Zukunft.Dass der Bitcoin nicht gerade umweltfreundlich ist, wurde eventuell schon mal gesagt.Aber warum nochmal genau?Der Grund liegt in PoW, was “Proof-of-Work” bedeutet und meint, dass die Miner sich das Recht erarbeiten müssen, Blöcke zu finden und Transaktionen zu verifizieren.Das dahinterstehende Prinzip ist genial, es hat jedoch einen Haken: Sie führt zu einer Art Wettrüsten der Miner, und das resultiert in immer höheren Stromkosten für deren Mining-Maschinen.Also: wie hoch ist der Strombedarf des Bitcoins derzeit?Man kann im ganz groben überschlagen, wie viel Strom das Bitcoin-Netzwerk frisst.Die erste Variable, die wir dazu brauchen, ist die Hashrate des Netzwerkes.Laut blockchain.info beträgt diese derzeit rund 250.000.000 Gigahash.
Die zweite Variable ist der Stromverbrauch je Gigahash.Das ist schon etwas schwieriger.Der Antminer S4 wirbt damit, mit 0,69 Watt je Gigahash auszukommen; KnC behauptet, der neue Neptune würde 0,57 Watt / GH benötigen; und der Titanium 2 von Asic-Mining-Technologies braucht angeblich nur 0,37 Watt (BITTE: Solche Angaben NIEMALS als Empfehlung für irgendetwas verwenden!Ich weiß nicht mal, ob diese Miner überhaupt wirklich existieren).Die optimistische Rechnung geht also von 0,5 Watt/Gigahash aus, die pessimistische von 0,8 Watt / Gigahash.Wenn wir diese zwei Variablen verschmelzen, kommen wir also dazu, dass das Bitcoin-Netzwerk entweder 125.000.000 Watt (optimistisch) oder 200.000.000 Watt (pessimistisch) verbraucht.Also: 1250.000 / 200.000 Kilowatt oder 125 / 200 Megawatt.Damit wären wir bei einem täglichen Verbrauch von 3,0 / 4,8 Millionen Kilowattstunden (3000 / 4800 Megawattstunden) am Tag bzw. 1,095 / 1,752 Milliarden Kilowattstunden im Jahr (1095 / 1752 Gigawattstunden).
Das ist nicht wenig – aber wie viel genau?Um diese Zahlen in Relation zu setzen, können wir sie mit dem Strombedarf von Städten vergleichen.Laut Statistik verbrät ein Durchschnitts-Osnabrücker 2190 Kilowattstunden im Jahr, während ein sparsamer Rostocker nur 1420 Kilowattstunden verbraucht.Der Strombedarf des Netzwerkes entspräche damit einer Stadt mit 500.000 bzw. 800.000 Osnabrückern oder 771.000 bzw. 1,2 Millionen Rostockern.Wenn ein durchschnittliches Atomkraftwerk eine Leistung von 1200 Megawatt aufweist, benötigt der Bitcoin etwa ein Fünftel bis ein Zehntel von dessen Leistung.Bei einem Windrad mit einer Leistung von 2-3 Megawatt bräuchte man 40 bis 100 Windräder.Offshore sind Windkrafträder mit 5 MW etwas effektiver, so dass man nur noch 25 bis 50 Windräder bräuchte.Große Braunkohlekraftwerke produzieren etwa 3000 Megawatt, so dass der Bitcoin die Leistung von 1/24 bzw. 1/15 solcher Kraftwerke benötigte.Wir können diese Werte auch in Euro umrechnen.Bei deutschen Energiekosten von etwa 25 cent je Kilowattstunde würde das Bitcoin-Netzwerk 31.250 / 50.000 Euro je Stunde, 750.000 / 1.200.000 je Tag und 273 / 438 Millionen Euro je Jahr kosten.
Da Deutschland knapp vor dem Weltmeistertitel in Sachen Strompreise steht, wiederholen wir diese Rechnung nochmals mit Strompreise von 10 cent je Kilowattstunde (so etwa in Bulgarien oder Island).Damit wären wir bei 12.500/20.000 Euro je Stunde, 360.000 / 480.000 Euro je Tag und 131 / 175 Millionen Euro je Jahr.Wenn wir diese Werte in einem nächsten Schritt auf die tägliche Anzahl von Transaktionen umlegen, kommen wir zu den Kosten je Transaktion.Bei etwa 70.000 Transaktionen am Tag kostet eine Transaktion also mindestens 5,14 Euro und höchstens 17,14 Euro.Sie ist also relativ teuer.Kann das nachhaltig sein?Nun ja, das ist die schwierige Frage.Auf den ersten Blick wäre die Antwort wohl klar: Ein Netzwerk, das mehr als 5 Euro an Energie benötigt, um eine Transaktion abzuwickeln, kann gar nicht nachhaltig sein.Zunächst vergleichen wir diese Kosten mit dem Verdienst der Miner.Diese generieren täglich gut 4.000 Bitcoins.Wenn jeder davon 300 Euro wert ist, könnte das Netzwerk sogar mit einer pessimistischen Rechnung zu deutschen Stromkosten laufen.
Mit bulgarischen Strompreisen und einem optimistischen Watt/GH-Verhältnis könnte das Netzwerk sogar mit einem Preis von 90 Euro je Bitcoin funktionieren.Die Anreize für die Miner sind also in Ordnung.Man kann den maximalen Stromverbrauch des Netzwerkes auf diese Weise berechnen: Einfach die Anzahl erzeugter Bitcoins je Tag mit ihrem Preis multiplizieren und ausrechnen, wieviel Strom man damit kaufen kann.Bei bulgarischen Strompreisen und beim derzeitigen Preis wäre somit auch eine Hashrate von etwa einer Million Gigahash der Grenzwert der Rentabilität (ohne Anschaffungskosten für Miner).Dass beim Mining eine Menge Energie verschleudert wird, dürfte sich nach dem gesagten von selbst ergeben.Gegen den Vorwurf der sinnlosen Umweltverschmutzung sprechen allerdings zwei Punkte: 1.)Das Bitcoin-Netzwerk ist beliebig skalierbar.Wie Kernentwickler Gavin Andreesen vor kurzem schrieb, könnte es auch langfristig mehrere Milliarden Transaktionen je Tag bewältigen.Der Stromverbrauch müsste dabei nicht steigen, er könnte sogar sinken (bzw.
muss es dank des abnehmenden Rewards sogar zwingend).Wenn wir von einer Milliarden Transaktionen je Tag ausgehen, kostet eine davon weniger als 0,1 cent bzw. 0,12 cent.Verglichen mit den Stromkosten für Bankfilialen, Geldautomaten, Kreditkartenfirmen etc. dürfte der Bitcoin so sogar zu einem sehr nachhaltigen Zahlungsnetzwerk werden.Asic-Miner wandeln beinah die komplette Energie, die in sie hineingesteckt wird, in Hitze um.Das bedeutet, sie sind sozusagen eine Elektroheizung.Bei den meisten Mining-Farmen wird dies noch als Fehler gehandhabt, den man durch (ebenfalls energieaufwändige) Belüftungssysteme ausgleicht.Eine Alternative wäre es jedoch, die Asics als Heizung zu verwenden.Zum Teil geschieht dies bereits, etwa bei Genesis-Mining, die, wie Felix Vögele schreibt, bereits rumänische Schulen mit Asic-Wärme beheizen.Für den Haushalt sind Elektroheizungen in der Regel zwar eine teure Alternative zu Gas oder Öl, aber das Restprodukt Wärme hat dennoch einen Nutzen.Wenn wir noch die Problematik der Elektromobilität hinzudenken, dass E-Autos künftig im Winter die Wärme elektronisch erzeugen müssen, die bisher vom Motor als Abfallprodukt in die Kabine gepumpt wurde, stoßen wir langfristig auf interessante Anwendungen.
Trotzdem: Gibt es Alternativen zum Mining?Dann sollten Sie vielleicht über Alternativen zu PoW nachdenken.Proof-of-Stake (PoS) etwa nutzt nicht das Mining, sondern den Besitz von Coins als Mittel der Verifikation.Der Pionier des Proof-of-Stake ist der Peercoin.Ein wichtiger PoS-Altcoin ist der Blackcoin.Und schließlich gibt es noch den Gridcoin, der vor wenigen Tagen sein Proof-of-Research vorgestellt hat: Er kombiniert Proof-of-Stake mit einer Methode, die Erzeugung von Coins an einen Beitrag zum wissenschaftlichem Cloud-Computing zu knüpfen.Aber zu diesem aufregenden Altcoin bald mehr, versprochen.— Disclaimer: Der Autor ist weder Experte für das Bitcoin-Mining noch für Elektrizität.Falls sich die hier vorgestellten Zahlen als grober Unsinn herausstellen sollten, bittet er darum, dies bekanntzumachen – gerne auch als Kommentar unter dem Artikel.Share this:Like this: 2 Trackbacks / Pingbacks Wie viel Strom verbrät das Bitcoin Netzwerk?| Bitcoin1.de Bitcoin – die länderübergreifende Onlinewährung | netz-blog.de - Der Technikblog Copyright © 2017 .