bitcoin preis steigt

Bitcoin macht wieder Schlagzeilen: Zunächst knackte die Kryptowährung die 1000-Euro-Marke, dann brach der Kurs massiv ein.Wie sind die Aussichten der Digitalwährung?Münzen und Scheine im Bitcoin-Look (Symbolbild) Freitag, 06.01.2017 13:29 Uhr Drucken Nutzungsrechte Feedback Kommentieren Für Bitcoin-Fans und -Investoren ist das Jahr 2017 aufregend gestartet: Mit dem höchsten Wert seit 2013 hat die Kryptowährung auch jenseits ihrer Nische wieder auf sich aufmerksam gemacht.Zwischenzeitlich stieg der Bitcoin-Kurs am Donnerstag auf umgerechnet rund 1150 Dollar (1085 Euro) und knackte so beinahe den bisherigen Rekord von 1165 Dollar.Doch am selben Tag ging es dann auch gleich wieder abwärts: Innerhalb weniger Minuten fiel der Bitcoin-Wert, auf zeitweise wieder unter 900 Dollar.Solche Kursschwankungen sind bei Bitcoin nichts Neues.Und über die letzten Monate hinweg gab es bei der Digitalwährung zumindest einen klaren Aufwärtstrend, was manchen Marktbeobachter überraschte.
Erinnerungen an 2013 Ein ähnliches Hoch wie jetzt hatte die Kryptowährung bereits im November 2013, darauf folgte ein herber Kurssturz.Bitcoin verloren in den folgenden Monaten bis zu zwei Drittel ihres Werts, der Bitcoin-Wert dümpelte zwischen 300 und 500 Dollar.Als Gründe für den Einbruch gelten unter anderem technische Probleme und der Skandal um die Bitcoin-Börse Mt.Gox.Analysten halten Bitcoin trotz mancher Unabwägbarkeiten grundsätzlich für eine interessante Anlage.Der Wirtschaftswissenschaftler Ingo Fiedler von der Universität Hamburg sagt SPIEGEL ONLINE: "Wenn man den Betrugsfall bei Mt.Gox herausrechnet, dann ist die Währung auf lange Sicht stetig gestiegen."Das erwarte er auch mit Blick in die Zukunft."Wer in Bitcoin investiert, muss eine gewisse Gelassenheit an den Tag legen", sagt Fiedler allerdings auch."Wer schnelles Geld machen will, ist bei Bitcoin an der falschen Adresse."Am besten sei es, nach dem Bitcoin-Kauf ein paar Jahre lang gar nicht erst auf den Kurs zu achten und sich dann erst das Ergebnis anschauen, rät der Experte für Digitalwährungen.
"Ich würde davon abraten, einen Großteil des Vermögens zu investieren."Bis zu 3000 Dollar möglich?Ihre Bitcoin-Investitionen zahlen sich mittlerweile vor allem für Kunden aus, die früh an die Digitalwährung geglaubt haben.Bitcoin war im Jahr 2009 mit einem Wert von wenigen Cent gestartet.Auf Erfolgskurs sieht die Digitalwährung auch Vinny Lingham.ethereum physical coinDer Online-Unternehmer, der bereits für 2016 einen Sprung auf 1000 Dollar vorausgesagt hatte, sagte SPIEGEL ONLINE auf Anfrage, offenbar mit ungebrochenem Optimismus: "Ich glaube, dass der Preis bis auf 3000 Dollar steigen wird."new jersey bitcoin regulationFür den jüngsten Erfolg der Währung macht Lingham vor allem die halbierte Belohnung für sogenannte Miner verantwortlich, die es seit dem Sommer 2016 gibt: Erfolgreiche Bitcoin-Miner können seitdem nur noch 12,5 statt 25 Bitcoin pro digital geschürftem Block verdienen.ethereum block size
China dominiert den Bitcoin-Markt Damit sei die Inflationsrate gesenkt worden, da weniger Bitcoin in Umlauf gebracht werden, sagt Lingham.Außerdem seien staatlich und wirtschaftlich unabhängige Anlagemöglichkeiten wie Bitcoin derzeit aufgrund erhöhter Zinsraten in den USA und "geopolitischer Unsicherheiten" gefragt.Weil Bitcoin unabhängig von Regierungen und Zentralbanken ist, hänge der Kurs von Angebot und Nachfrage ab, erklärt der Hamburger Experte Fiedler.Je mehr Bitcoin gekauft werden, desto höher sei auch der Preis.Den größten Einfluss auf die Entwicklung hat laut Fiedler China, wo dem Experten zufolge ein Großteil der Bitcoin gehandelt wird."Sobald der chinesische Yuan schwächelt, ist ein Preisschub bei Bitcoin zu beobachten", sagt Fiedler.Von klassischen Währungen unterscheidet sich Bitcoin recht grundsätzlich.Bitcoin sind ein virtuelles Zahlungsmittel ohne zentrale Abwicklungsstelle, bei dem der Weg eines jeden Bitcoin aufgezeichnet und jede Transaktion in einer sogenannten Blockchain gespeichert wird.
Wer mit Bitcoin bezahlt hat, lässt sich nur mit extrem viel Aufwand erkennen, weshalb mitunter auch Kriminelle auf Bitcoin setzen.So zahlten beispielsweise Kunden der Onlineplattform Silk Road mit Bitcoin für Waffen und Drogen.Zur Startseite Drucken Feedback Nutzungsrechte Bitcoin Internetkriminalität Datenschutz Alle Themenseiten © SPIEGEL ONLINE 2017 Alle Rechte vorbehalten Vervielfältigung nur mit Genehmigung der SPIEGELnet GmbH TOP Die Homepage wurde aktualisiert.Hinweis nicht mehr anzeigen.DüsseldorfDie Digitalwährung Bitcoin bleibt auf Rekordkurs: Am Montag lag der Kurs auf mehreren Handelsplattformen erstmals über 2.187 US-Dollar, ein Plus von 13 Prozent, nachdem er am Wochenende die 2.000-Dollar-Marke geknackt hatte.Seit März hat sich der Kurs damit mehr als verdoppelt.Es ist wie ein Goldrausch.Nur ist ein einzelner Bitcoin aktuell deutlich wertvoller als eine Feinunze Gold, die gut 1.250 Dollar kostet.Dass hiermit noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht ist, glauben viele.
Der US-Fernsehsender CNBC rechnet vor, dass derjenige, der vor sieben Jahren 100 US-Dollar in die Internetwährung investiert hat, heute Bitcoins im Wert von 72,9 Millionen Dollar sein Eigen nennen darf.Gleichzeitig gibt es Stimmen, die vor den starken Schwankungen und der Gefahr eines Einbruchs warnen – in Deutschland nicht zuletzt die Bundesbank.Zuletzt trieben zwei Entwicklungen den Kurs nach oben.Zum einen hatte Japan den Bitcoin zu einem offiziellen Zahlungsmittel erklärt.Der Schritt der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt zeigt Wirkung: Am Montag hat die Fluglinie Peach Aviation erklärt, als erste japanische Airline die Zahlung von Flugtickets per Bitcoin zu akzeptieren.„Wir wollen damit Reisende aus Übersee anziehen sowie die japanischen Regionen stärken“, sagte Peach-Chef Shinichi Inoue laut Bloomberg in Tokio.Die Discount-Fluglinie wolle vor allem Touristen aus Asien anlocken, wo Bitcoins weiter verbreitet sind als in Europa.Zum anderen könnte die US-amerikanische Börsenaufsicht SEC einen auf Bitcoins basierenden Indexfonds zulassen und damit die Digitalwährung im klassischen Finanzmarkt salonfähig machen.
Anfang März hatte die SEC den Fonds noch abgelehnt mit der Begründung, die Bitcoin-Währung befinde sich in einem frühen Stadium ihrer Entwicklung.Seit April prüft sie nun auf Antrag des Börsenbetreibers Bats eine erneute Genehmigung.Bis zum 15. Mai konnten Stellungnahmen zur Zulassung des „Winklevoss Bitcoin Trust“-Fonds abgegeben werden, hinter dem die Winklevoss-Zwillinge stehen.Die wurden mit der Behauptung bekannt, die eigentlichen Erfinder von Facebook zu sein.Bitcoins sind ein digitales Zahlungsmittel, dessen Idee 2008 vorgestellt wurde.Zwei Jahre später soll der erste Handel damit stattgefunden haben.Angeblich hat ein Programmierer damals 10.000 Bitcoins gegen zwei Pizzen getauscht.Nimmt man den aktuellen Wert, so wären das heute über 20 Millionen Dollar.Hergestellt wird die virtuelle Währung in großen Computernetzwerken: Diese lösen hochkomplexe Rechenaufgaben und produzieren so unter hohem Zeitaufwand Bitcoins.Gehandelt werden sie auf Plattformen im Internet gegen klassische Währungen.
Damit soll ein Geldsystem ermöglicht werden, das unabhängig von Staaten und Banken funktioniert sowie Transaktionen beschleunigt und Kosten minimiert.Zum Beispiel sollen die Gebühren von Finanztransaktionen radikal absinken: Während man für eine Auslandsüberweisung über ein traditionelles Kreditinstitut schnell einen zweistelligen Euro-Betrag zahlt, ist die Gebühr für eine Bitcoin-Transaktion gering, liegt teilweise im Cent-Bereich.Zudem dauert die Transaktion meist nur Minuten, ganz egal wie groß die geografische Distanz zweier Konten zueinander ist.Pro Tag werden der Bundesbank zufolge auf der ganzen Welt 350.000 Transaktionen mit dem digitalen Tauschmittel getätigt, verglichen mit 77 Millionen Überweisungen, Lastschriften und Kartenzahlungen allein in Deutschland.Vor allem die Bitcoins haben sich über die USA hinaus zu beliebten Spekulationsobjekten mit starken Kursschwankungen entwickelt, außerdem zu einer Art Alternativwährung in Ländern mit Kapitalverkehrskontrollen.